Schutz gewährleisten, Risiken minimieren
Das Unfallgeschehen in der Bauwirtschaft
ist auf einem hohen Niveau. Wie lässt sich die Sicherheit auf Baustellen
erhöhen? Bei der Erreichung dieses Ziels spielt neben der
Arbeitsschutz-Ausrüstung und der ordnungsgemäßen Verwendung von
Elektrowerkzeugen, Handwerkzeugen und sonstigen Maschinen allen voran die
professionelle Baustellensicherung eine entscheidende Rolle.
Wie muss eine Baustelle abgesichert
sein?
Maßnahmen zur Baustellenabsicherung dienen
nicht nur dem Schutz vor unerlaubtem Betreten, sondern sollen auch Vandalismus
oder Diebstahl von Baustellenbedarf effektiv verhindern. Folgende Materialien
und Geräte zählen bei der Baustellenabsperrung zur Grundausstattung:
Der Bauzaun trennt die
Baustelle räumlich vom umliegenden Gelände. Ein qualitativ hochwertiger Bauzaun
zeichnet sich insbesondere durch einen robusten Stand aus.
Bei weitläufigen
Baustellen und zur optischen Abtrennung zwischen dem Baubereich und
öffentlichen Verkehrswegen kann es erforderlich sein, Absperrmaterial wie
Absperrbänder und Folien zu nutzen. Warn-
und Hinweisbänder, Warnflaggen und Warnleuchten sorgen für zusätzliche
Aufmerksamkeit in gefahrenträchtigen Bereichen.
- Verkehrszeichen und
Schilder
In einem weiteren
Schritt sind an verschiedenen Stellen Warnhinweise anzubringen. Das
Baustellenschild „Betreten verboten“ zählt wohl zu den bekanntesten Beispielen.
Das muss bei der
Verkehrssicherung von Baustellen beachtet werden
Die Verkehrssicherung von Baustellen dient
zwei Zwecken: Einerseits sind Verkehrsteilnehmer vor möglichen Gefahren in
Zusammenhang mit den Bauarbeiten zu schützen. Andererseits sollen auch die
Bauarbeiter selbst Schutz vor dem fließenden Verkehr erfahren. Dementsprechend
ist allen Beteiligten ausreichend Platz einzuräumen. Die große Herausforderung
gerade in engen Innenstädten: Trotz notwendiger Maßnahmen zur
Baustellensicherung sollte der Straßenverkehr möglichst wenig behindert
werden.
Instandhaltung der
Baustellensicherung
Abnutzungserscheinungen und
Witterungseinflüsse können dazu führen, dass die Elemente der
Baustellensicherung im Laufe der Zeit ihren ordnungsgemäßen Zustand verlieren.
Zur Gewährleistung von Schutz und Sicherheit auf der Baustelle ist eine
regelmäßige Überprüfung unumgänglich.
Ladungssicherung: Sicher von A nach
B
Nicht nur auf der Baustelle selbst tragen
präventive Maßnahmen dazu bei, Risiken zu minimieren. Das gilt auch für den
Transport der benötigten Materialien zum Ort des Geschehens. Ladungsteile, die
während der Fahrt vom Lkw oder Transporter stürzen, können zu Behinderungen auf
den Straßen führen und im schlimmsten Fall schwere Unfälle auslösen. Neben
einem Ladungssicherungsnetz, der Antirutschmatte oder Spanngummis sollten Zurrgurte in
verschiedenen Längen und Stärken immer mit an Bord sein.
Arten der
Ladungssicherung
Vor jedem Transport planen der Verlader
und der Fahrer, wie die Ladung gesichert sein muss, um Zwischenfälle zu
verhindern. Auf Grundlage dieser Überlegungen wird aus den verschiedenen Arten
zur „Ladungssicherung LKW“ oder „Ladungssicherung Transporter“ die passende
Lösung gewählt. In der Regel wird dabei zwischen der kraftschlüssigen und
formschlüssigen Ladungssicherung unterschieden. In beiden Fällen sind
Spanngurte, Zurrgurte und Airlineschienen zentrale Hilfsmittel. Unser Tipp: Um
einen festgezurrten Spanngurt lösen zu können, ist die richtige Technik
erforderlich. Damit das Transportgut auf der Baustelle zügig abgeladen werden
kann, sollten sich neue Mitarbeiter schon im Vorfeld mit der Funktionsweise von
Spanngurten auseinandersetzen.
Gesetzliche Vorgaben der
Ladungssicherung
Was ist bei der Beladung von Fahrzeugen zu
beachten? In der Straßenverkehrsordnung wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass Ladung so zu sichern ist, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder
plötzlichen Ausweichbewegung an Ort und Stelle bleibt. „Dabei sind die
anerkannten Regeln der Technik zu beachten“, heißt es in § 22 wörtlich.
Weiterhin regelt die Straßenverkehrsordnung unter anderem, dass die Sicht des
Fahrers durch die Ladung nicht eingeschränkt sein darf.